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8.9 Endako River

Nach jenem Regensturm, hat sich am Morgen alles beruhigt, und das einzige was auf den Regen noch hindeutet ist mein nasses Zelt, welches sich aber hervorragend geschlagen hat. Trotz der dünnen Zeltwand ist es drinnen absolut trocken. Die Temperatur indes hat nichts mehr mit der warmen des Vortages zu tun… knapp über dem Nullpunkt ist es am Morgen. Da ich in einem kleinen Örtchen bin genehmige ich mir 6 Pancakes als Frühstück, und wärme mich dabei auf.

Danach gehts auf den endlosen Yellowhead Highway weiter nach Vanderhoof, die Landschaft bleibt wie gestern, recht flach:

Es gibt ab und zu mal ein paar Kühe zu sehen:

Nach kurzem Zwischenstopp in Burns Lake, wo ich mich von der mittlerweile ziemlich kühlen Temperatur draußen aufwärmen muss(7 C°)
mach ich nach weiteren 30 km Schluss, um mich ins Zelt einzukuscheln, denn die Temperatur soll den Nullpunkt heute recht ordentlich unterschreiten.
Letzter Blick in die kühle Nacht:

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7.9 Houston

Ein in gewisser Weise Ruhetag. Nach ausgiebigen Frühstück, setze ich den Blog vernünftig auf, inklusive Gpx Track-Ansicht. Danach gibt es eine Wäsche für meine Klamotten(die es dringend nötig hat). Ein anschließendes Essen, und ich mache mich recht spät um 16:00 auf. Ob es die ordentliche Nahrung war, der Highway oder einfach die Ruhe vorher, ich weiß es nicht, aber mein Schnitt hat sich fast verdoppelt, so gehen die 65km nach Houston recht leicht von der Hand(oder Fuß?) Auffällig ist auch die „Hitze“ von ein wenig über 20°C: mein Wasserverbrauch verdoppelt sich, so dass ich beinahe Probleme mit fehlendem Wasser bekomme(50km vor Houston ist keine Möglichkeit Wasser nachzufüllen)
Dieser Tag geht eigentlich nur an Farmland vorbei, wie dieser Ranch:

Bis auf einen kurzen Schauer am Nachmittag lässt mich der Regen in Ruhe, und ist nur vor mir aktiv:

Abends such ich mir noch ein nettes Plätzchen relativ zentral in Houston, und beende den Tag.
In der Nacht überrascht mich ein ziemlich starker Regen, der die warme Temperatur die auch noch abends geherrscht hat, rapide nach unten zieht.

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6.9 Smithers

Ohne Regen geht Aufstehen schon viel leichter, und ich bin tatsächlich um 8 auf der Straße, der Gegenwind von gestern scheint aber auch heute noch zu existieren und geht einem so richtig auf die Nerven. Nach knapp 40 km kommt auch schon mein allseits gehasster Regen dazu, und meine Stimmung, die mittlerweile sowieso ziemlich schlecht auf den Cassiar Highway zu sprechen ist, wird immer schlechter, die ganzen Hügel multiplizieren dass noch mal in die Höhe…

Nach 85 km treffe ich bei einem der seltenen Rest Areas einen Reisenden mit Mountainbike am Auto, nach kurzem Gespräch, sitz ich auch schon im Auto, mein Rad hat sich zu dem anderen gesellt. Langsam sollte ich die Reise zu „Hitch with a Bike through West Canada“ umbenennen… Naja andere Erfahrungen als Einsamradeln über hügeligen Highway brauche ich auch mal, und da die nächsten Tage Regen auf dem Cassiar Highway angekündigt sind, war dies wohl die richtige Entscheidung. So gibt es nach all der Einsamkeit mal wieder die Möglichkeit mit einem Local zu sprechen. Im Auto treffen wir sogar auf 2 Schwarzbären, einen davon scheint es nicht zu stören, dass ein Auto um ihn herumfährt, also drehen wir ne Runde um den Bären. Blöd ist nur, dass ich meine Kamera hinten im Gepäck verstaut habe… Irgendwann komme ich dann in Smithers an, und habe mir damit den Rest vom Cassiar Highway gespart. Ab hier ist es erstaunlicherweise auch knapp 8 Grad wärmer(knapp 18 Grad um 9 Uhr Abends…)
Nach einem endlich wieder „vernünftigen“ (falls man Burger so bezeichnen kann) Essen geht es nur noch schnell irgendwo in die Nacht an einen Fluss, wo ich mein Zelt aufstelle…

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